Verhalten an Bahnübergängen

Zwei Paare sind mit ihrem Auto unterwegs, um sich ins Nachtleben zu stürzen. Die Stimmung ist heiter und aufgeheizt. Man ist mal wieder viel zu spät dran. Über die Musikauswahl ist man sich auch nicht einig, eine CD wird herumgereicht. Der Fahrer fährt mit unverminderter Geschwindigkeit auf einen Bahnübergang zu. Bremsen quietschen, danach quälende Stille. Ein zerstörter Pkw kommt ins Blickfeld.

Modern, anspruchsvoll, jung – und vor allem auf die Sprache der Zielgruppe ausgerichtet. So präsentiert die Deutsche Bahn sieben Kurzfilme zum richtigen Verhalten in Bahnhöfen und an Gleisanlagen. Dabei lautet die Devise: Nicht belehren mit langen Botschaften, sondern unachtsamem oder leichtsinnigem Verhalten mit Hilfe der Darsteller ein persönliches Gesicht verleihen. Mit einer Spieldauer zwischen 40 und 60 Sekunden sind die Spots bewusst kurz gehalten, was sie auch für den Einsatz in den sozialen Netzwerken attraktiv macht.

Jedes Jahr kommt es an Bahnübergängen zu rund 200 Unfällen – jeder Vierte davon endet tödlich. Verglichen mit Unfällen im Straßenverkehr ist diese Zahl zwar gering, doch viele Unfälle sind vermeidbar, denn über 90 Prozent sind auf Fehlverhalten der Straßenverkehrsteilnehmer zurückzuführen. Leichtsinn, Unaufmerksamkeit und Unkenntnis sind dabei die häufigste Ursache. Ziel ist die Sensibilisierung aller Straßenverkehrsteilnehmer, um Zusammenstöße in Zukunft zu verhindern.

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