Lars Wentker
Lars Wentker

Brandgefahr zu Weihnachten

Ursachen von brennenden Weihnachtsbäumen und Adventskränzen

Gerade in der dunklen und kalten Jahreszeit greifen viele auf das warme Licht von Kerzen zurück. Auch an Weihnachtsbäumen werden oft noch richtige Kerzen verwendet, was bei nahem Kontakt zu Tannenzweigen oder anderer Dekoration zu verheerenden Folgen führen kann. Laut einer Studie des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft, gab es im Jahr 2020 rund 10.000 Brände in der Adventszeit, wovon ein Schadendurchschnitt von 3.100€ ermittelt wurde. Nicht gerade wenig, da durch die Käufe zu Weihnachten die Haushaltskasse sowieso strapaziert ist.

Brände verhindern

  • Nicht austrocknen lassen
    Ein, durch Heizungsluft, ausgetrockneter Weihnachtsbaum steht teilweise innerhalb von 5 Sekunden voll in Flammen. Hier Empfiehlt es sich Christbaumständer zu nutzen, welche einen Wasserbehälter besitzen, sodass der Baum immer im Wasser steht. Auch Adventsgestecke sollten gewässert werden. Was sich bei dieser Art nicht so leicht darstellt, aber ab und an mit einer Sprühfalsche die Objekte mit Wasser befeuchten kann Brände deutlich reduzieren.
  • Keine echten Kerzen nutzen
    Trotz der schönen Atmosphäre sollten vor allem am Weihnachtsbaum nur elektrische Lichterketten genutzt werden. Hierbei darauf achten, dass die Lichterkette einen Trafo hat (LED Lichterketten). So wird die Spannung reduziert und die Lampen können sich, auch bei Defekten, nicht so stark erhitzen. Möchte man dennoch auf die üblichen Kerzen setzten, sollten diese richtig, senkrecht und entfernt von anderen Ästen befestigt sein. Oberste Priorität ist es Kerzen nie unbeaufsichtigt brennen zu lassen, um im Ernstfall schnell reagieren zu können.
  • Abstand zu anderen Brennbaren Objekten
    Weihnachtsbäume und Adventsgestecke nicht zu nah an andere Objekte (Bücher, Gardinen, etc.) oder Wände stellen. So kann bei einem Brand die Ausbreitung auf das Ganze Zimmer eingegrenzt werden.

Brände löschen

Sollte es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen dazu gekommen sein, dass der Baum Feuer fängt, sollten Sie Ruhe bewahren. Bei Entstehungsbränden können Löschsprays (ab 20 Euro pro Flasche) eine gute Löschwirkung zeigen. (Wichtig: Das Löschspray sollte das Siegel des Verbandes „Vertrauen durch Sicherheit“ (VdS) tragen)

Bei einem ausgebreiteten Feuer reicht die Menge des Löschsprays schnell nicht mehr aus, hier kann auf den normalen Feuerlöscher zurückgegriffen werden. Die günstigste Möglichkeit sind Wasserlöscher (ggf. auch ein Eimer Wasser), wo eine Reinigung nach der Nutzung sehr einfach ist. Eine zweite, universellere, Variante sind Schaum- oder Pulverlöscher. Nach Verwendung bleiben allerdings hartnäckige Verunreinigungen zurück.

Sollte auch dies nicht mehr reichen oder kein Feuerlöscher zur Hand sein, rufen sie unbedingt die Feuerwehr unter der Nummer 112. Wenn möglich schlißen sie alle Türen und Fenster, so kann das Feuer nicht angefacht werden. Es gilt aber immer, die eigene Sicherheit hat Priorität. Dann ist es auch nicht schlimm, wenn Fenster oder Tür nicht mehr geschlossen werden konnten. Begeben Sie sich aus dem Haus und warten dort auf die Feuerwehr, um diese genau einweisen zu können.

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