Oktober 2004: Großbrand Peckelsberg – Wasserversorgung Fehlanzeige

Die Löschzüge 4 und 1 der Feuerwehr Höxter wurden am 07. Oktober 2004 zu einem Großbrand auf den Peckelsberg nach Ovenhausen alarmiert. Die Löschgruppen Fürstenau, Ottbergen und Stahle mit ihren Löschgruppenfahrzeugen (LF8/6) wurden kurze Zeit später nachgefordert. Als die ersten Kräfte an der Einsatzstelle eintrafen, brannte das Dachgeschoss eines Wohnhauses mit angrenzenden Stallungen bereits in voller Ausdehnung.

Die Wasserversorgung wurde zunächst über das Ovenhäuser LF8/6, über die TLF16/25 von Bosseborn und Höxter sowie über das Höxteraner LF24 aufgenommen. Weil auf dem Peckelsberg keine Löschwasserversorgung über das Rohrnetz möglich war, musste eine B-Leitung von einem Teich aus etwa 1,5 Kilometer den Berg hinauf bis zur Einsatzstelle verlegt werden. Bis die Wasserversorgung darüber sichergestellt werden konnte, gab es zeitweise kein Wasser an der Einsatzstelle. Zum Schutz des Wohnhauses wurden mehrere Trupps unter umluftunabhängigem Atemschutz im Innenangriff eingesetzt. Während der heißen Phase hatten die Einsatzkräfte sechs C-Rohre sowie ein B-Rohr im Einsatz. Etwa 70 Einsatzkräfte der Feuerwehr Höxter, des Rettungsdienstes Höxter, der Polizei und des Technischen Hilfswerkes Höxter waren bis spät in die Nacht im Einsatz. Das THW unterstützte die Feuerwehr bei der Absicherung der Landstraße, worüber eine Schlauchleitung verlegt war, mit Beleuchtungsgerät. Nach Einsatzende stellte die Löschgruppe Ovenhausen noch eine Brandwache bis 04.45 Uhr, die auch noch mehrfach tätig werden musste. Die Schlauchleitung samt Pumpen verblieben an der Einsatzstelle und wurden erst am nächsten Tag zurückgenommen. Die Brandursache war eine defekte Stromzuleitung für eine Futtermaschine. Den Sachschaden bezifferte ein Sachverständiger mit rund einer halben Millionen Euro.

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