In der Zeit vom 28. Oktober bis 04. November 1998 musste der Löschzug Höxter aufgrund länger anhaltenden Regens zu über 35 Hochwasser-Einsätzen ausrücken. Aber auch die Löschgruppen Lüchtringen und Bruchhausen waren aufgrund des Weser- und Nethehochwassers im Dauereinsatz. Dreimal rückte der Schlauchwagen mit dem Motorboot in die Großgemeinden Brakel und Steinheim aus, um zwei Menschen und 11 Schafe vor dem steigenden Hochwasser in Sicherheit zu bringen. Dutzende Keller mussten im gesamten Höxteraner Stadtgebiet an mehreren Tagen ausgepummt werden.
Auf dem Freizeitsee Höxter-Godelheim zog die DLRG mit Unterstützung der Feuerwehr Höxter einen im See treibenden großen Boots-Container ans Ufer. Am 4. November 1998 waren drei Kinder durch das Hochwasser auf die Klettergerüste am Freizeitsee gelaufen. Mit Einkehren der Dämmerung, trauten sie sich plötzlich nicht mehr durch das Wasser zurück. Mit zwei Schlauchbooten brachten die Feuerwehrleute des Löschzuges Höxter sie wieder ans trockene Ufer.