Mai 2006: Brand der Brunsberghütte – 100 Notrufe eingegangen

Die bekannte und beliebte Ausflugshütte auf dem Brunsberg zwischen Bosseborn und Höxter ist am 04. Mai 2006 durch einen Brand vollständig zerstört worden. Als die Löschgruppe Bosseborn und kurz danach der Löschzug Höxter an der Einsatzstelle eintrafen, brannte die rund 80m² (Grundfläche) große Hütte bereits in voller Ausdehnung. Weil die Hütte von den Ortschaften Boffzen, Fürstenberg, Godelheim und Wehrden sowie von der Bundesstraße 64/83 gut zu sehen war, stand das Telefon der Kreisleitstelle in Brakel nicht mehr still, über 100 Notrufe gingen ein.

Durch Funkenflug und Hitzestrahlung drohte der Brand sich auch auf das angrenzende Waldgebiet auszudehnen. Heftiger Wind heizte das Feuer an. Zur Brandbekämpfung nahmen die Einsatzkräfte drei C-Rohre vor. Das Löschwasser wurde durch die Feuerwehrfahrzeuge mit Wassertank im Pendelverkehr zur Einsatzstelle transportiert. Die rund 30 Feuerwehrleute verhinderten so ein Übergreifen der Flammen auf den Wald, der an einigen Stellen bereits brannte. Nach etwa einer 3/4 Stunde war das Feuer unter Kontrolle, nach rund zwei Stunden war es gelöscht. Die Einsatzkräfte aus Bosseborn und Höxter waren mit drei Tanklöschfahrzeugen (2x TLF16/25 und 1x TLF8/18), einem Löschgruppenfahrzeug (LF24) und einem Kommandowagen vor Ort. Der entstandene Sachschaden wird auf rund 30.000 Euro geschätzt. Die Polizei ging nach ihren Ermittlungen von Brandstiftung aus, da sich der Brand anders nicht erklären lässt. Die Schutzhütte war ein beliebter Aufenthaltsort für viele Wanderer und Drachenflieger, die von dort aus ins Wesertal starteten.

Fotos: Holger Neumann und Thomas Kube

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