Januar 2003: Hochwasser hält Wehren in Atem

Anhaltende Regenschauer ließen den Pegel der Weser und die seiner Nebenflüsse im Januar 2003 stark ansteigen. Der Höchststand wurde am 06. Januar 2003 mit 6,28m in Höxter gemessen. (Vergleich: 1995 stand der Pegel auf über 6,50m). In der Zeit vom 03. bis 07. Januar 2003 mussten der Löschzug Höxter-Kernstadt sowie die Löschgruppe Lüchtringen zahlreiche Einsätze bedingt durch das Hochwassers bewältigen. Besonders viele Einsätze verzeichnete die Löschgruppe Lüchtringen in ihrerem Ortsgebiet, da zahlreiche Straßen nahe der Weser wieder hoch unter Wasser standen.

Die Anwohner und die Feuerwehrleute waren jedoch auf das Hochwasser gut vorbereitet. Die Menschen, die in dem vom Hochwasser betroffenen Gebiet wohnen, haben damit zu leben gelernt. Die Haushalte besitzen keine Keller und die Anwohner verfügen größtenteils über genügend Gummistiefel bzw. Schlauchboote. Die Lüchtringer Einsatzkräfte füllten Sandsäcke und verteilten diese an die Bevölkerung. In der Langen Straße Ecke Grashofstraße musste ein Steg zum Überqueren einer Senke errichtet werden. Während die Sternsinger am 05. Januar 2003 überall anderswo zu Fuß unterwegs waren, mussten sie im Lüchtringer Flutgebiet von der Feuerwehr in einem Boot von Haus zu Haus gefahren werden. In Höxter liefen viele Keller unter Wasser, an zwei Stellen im Stadtgebiet wurden präventiv Sandsackbarrieren errichtet. Das Motorschlauchboot des Löschzuges musste dreimal zur Kontrolle eines Pumpenhäuschens nahe der Weser zwischen Albaxen und Holzminden ausrücken. Höxter und Lüchtringen sind nochmal mit einem blauem Auge davon gekommen, es hätte schlimmer kommen können.

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