Sommer 1963: LKW rast in Friseursalon in Höxter

Den Einsturz eines Wohn- und Geschäftshauses neben der Wemmelsapotheke in der Nikolaistraße Ecke Corbiestraße (damals Bahnhofstraße bzw. davor Adolf-Hitler-Straße) hatte 1963 ein Unfall mit einem Fahrschulfahrzeug der Bundeswehr zufolge. Was war geschehen? Ein Fahrschulfahrzeug der Bundeswehr war von der Fahrbahn abgekommen und mit hoher Geschwindigkeit in einen Friseursalon gerast. Wie durch ein Wunder wurden weder Passanten noch Kunden verletzt. „Alle konnten den Friseursalon sicher und unverletzt verlassen“, erklärte Rechtsanwalt Dr. Recken noch mit weißen Frisierumhang und eingeseiftem Bart nur halbseitig abrasiert!

Beim Bergen des Fahrzeuges stürzte ein Teil des Gebäudes ein, worauf die Ruine auch mit Hilfe der Feuerwehr abgetragen wurde, wodurch der Platz sein heutiges Aussehen erhielt. Die Freiwillige Feuerwehr Höxter war ebenfalls in den Einsatz eingebunden. Sie sicherte in erster Linie die Einsatzstelle und war mit LF16 (Magirus Rundhauber) und der alten Anhängeleiter vor Ort. An dieses dramatische Ereignis im Sommer 1963 kann sich Friseurin Inge Grothe noch ganz genau erinnern. Der Bundeswehrlaster fuhr in das Friseurgeschäft von Edgar Siemund in der Nikolaistraße Ecke Corbiestraße genau zu dem Zeitpunkt hinein, wo sie gerade am Arbeiten war. „Zum Glück war das Geschäft nicht voll, vermutlich weil es an dem Tag sehr heiß gewesen ist“, erinnert sich Friseurin Inge Grothe. Der plötzliche Knall und der Einsturz der Eckwand ließ sie, die zwei Kundinnen und zwei weitere Angestellte im Laden vor Schock erstarren, wie Inge Grothe bei einem Treffen alter Kolleginnen im Februar 2015 zu Protokoll gibt. Es war ein großes Glück, dass damals niemandem im Geschäft etwas schlimmeres passiert ist.

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