Jürgen Schmits
Jürgen Schmits

Stadt Höxter verbessert den Schutz der Atemschutzgeräteträger

Sukzessive wird in den kommenden Jahren die sogenannte persönliche Brandschutzkleidung (PSA) aller aktiven Atemschutzgeräteträger*innen verbessert. Über mehrere Jahre wurde sich am Markt orientiert und die Vorgehensweise in einer Arbeitsgruppe geplant und der Stadt Höxter zuletzt vorgestellt.

Das Ergebnis kann sich aus Sicht der Feuerwehr sehen lassen und wurde durch die Bereitstellung der Gelder durch die Politik und Verwaltung untermauert. 

Die Stadt Höxter hat zurzeit ca. 200 aktive Atemschutzgeräteträger*innen die sich neben der allgemeinen Feuerwehrtätigkeit einer besonderen Gefahr aussetzten. Hierbei handelt es sich um den Einsatz z.B. im Innenangriff um Personen zu retten und das Feuer vor Ort zu bekämpfen. Hier kann es zu Temperaturen jenseits der 800 Grad kommen und teilweise durch extreme Ereignisse noch darüber hinaus. Hier hilft nicht nur eine gute Ausbildung, sondern die Kameraden*innen müssen auch mit einer besonderen Kleidung geschützt werden. Hier hat sich in den letzten Jahren die Entwicklung der Materialien und Funktion verbessert und soll nun auch unseren Einsatzkräften zur Verfügung gestellt werden. 

Neue Schutzausrüstung

Brandinspektor Patrick Ostermann hat als Verantwortlicher der Kleiderkammer mit seinem Team dieses Projekt begleitet und konnte ein bereits vor seiner Zeit gestartetes Projekt jetzt mit umsetzten. Vor der geplanten Ausgab wurden aber noch die Führungskräfte und später auch jeder einzelne Träger*in in der Handhabung der Einsatzkleidung geschult und auf die Besonderheiten hingewiesen, da auch der Umgang überlegt und schonend erfolgen soll, damit keine unnötigen Folgekosten durch Unachtsamkeit entstehen, da die Kleidung auch sensibel auf Beaufschlagung von z.B. chemischen Stoffen oder Betriebsstoffen Reagiert und der eigentliche Schutz dadurch beeinträchtigt wird. Hier hat Patrick Ostermann mit Chris Schmitz eine extra dafür vorbereitete Präsentation erstellt.

Bis zu diesem Ergebnis hatte auch die Leitung der Feuerwehr unter Stadtbrandinspektor Jürgen Schmits und die Verwaltung unzählbare Stunden von Besprechungen und Markterkundung hinter sich. Aber auch die Hürde der notwendigen Finanzierung konnte mit Unterstützung von Rat und Verwaltung der Stadt Höxter gestemmt werden und die Beschaffung gestartet werden.

Da ein Satz der Schutzausrüstung ca. 1200 Euro kostet wird die Beschaffung über mehrere Jahre geplant. Um eine gleichbleibende Qualität zu erhalten konnte mit der gewonnenen Firma Isotemp® aus Horn Bad Meinberg vorerst ein fünfjähriger Vertrag geschlossen werden.

„Ich hoffe mit dieser Entscheidung eine Verbesserung für die Einsätze im Bereich der Brandbekämpfung zu verbessern und den nötigen Schutz dafür bereitzustellen..“ sagt Jürgen Schmits.

Bereits kurz nach der ersten Ausgabe an die berechtigten Einsatzkräfte konnte die neue Einsatzkleidung bei einem Küchenbrand ihre Tauf erleben. Zum Glück hat es nicht richtig gebrannt, dafür sein aber die Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Höxter „Feuer und Flamme“ für die neue Einsatzkleidung und schätzt nach kurzer zeit deren Funktionalität und erkennbar besserer Tragekomfort.  
WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner